Tuesday, August 21, 2012

Wieder unterwegs - August 2012

Nach fast zwei Jahren, habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. 
Diesmal geht es nach Russland.
Mich bewegen zwei sehr persönliche Sachen.
Ich möchte aber trotzdem einiges über meine Reise berichten.

Die Vorgeschichte
Im Sommer verlasse ich Grosstädte besonders gerne.
Diesmal wollte ich weder Flug noch Zug noch Reisebus nehmen.
Am liebsten würde ich mit dem Auto fahren. Bereits in jungen Jahren haben wir (meine Brüder und ich) mit unserem Vater grosse Strecken mit einem UAZ-Minibus (ein Militär-Fahrzeug mit Vier-Rad-Antrieb) aus Sotschi nach St.Petersburg mehrmals gefahren. Mein Vater wusste wie man eine Dienstreise in ein Abenteuer verwandelt und für alle Beteiligten (insbesondere für mitgenommene Kinder) ein unvergessliches Erlebnis macht. Wir sind mehrmals durch Russland, Ukraine, Lettland, Estland, Litauen, Abkhasien gefahren. Wir, Kinder, hatten von Strapazen und kleinen Reiseschwierigkeiten kaum was mitbekommen, für uns waen das immer pure Abenteuer mit wildem Spass an fremden Städten, Countryside, Lagerfeuer und Übernachtungen in allen möglichen Ecken – in Hotels, bei Bekannten, in Dörfern, einfach im Wald neben Landstrassen.

Dies war jedoch die Vorgeschichte. Diese „Trips“ aus früheren Jahren haben meine heutige Reiselust sehr geprägt.Flügzeug oder Zug sind für mich daher nicht das beste Mittel für das Erlebnis „Reise“.


Weg aus Berlin
Diesmal scheinte eine Autoreise Berlin-Moskau wieder zu klappen – vor zwei Jahren habe ich auf diesem Wege Pjotr Bednarek kennengelernt. Pjotr wohnt in Düsseldorf und arbeitet als Linienbus-Fahrer. Das ist Mr. Jekill. Als Dr. Hyde ist Pjotr noch sympatischer – er wohnt gelegentlich in seiner halbverlassenen Wohnung in Moskau, macht Karma-Yoga in dortigen Hare-Krishna Cafes, reist in seinem Toyota-Minibus durch Osteuropa (Balkan-Länder inklusiv) und ist ein Mensch mit dem man nach zwanzig Minuten ein unwiderstehbares Gefühl hat mindestens zwanzig Jahren gut befreundet zu sein.
Mit Pjotr Bednarek (Moskau 2010)

Im letzten Moment hat Pjotr seine Teilnahme abgesagt – er hatte Probleme ein chinesiches Visum in Deutschalnd zu bekommen und musste frühzeitig nach Moskau abreisen um dort sein Visum ins Unterhimmelsreich abzuholen.

Glücklicherweise blieb noch unsere dritte Mitreisende – Katja Fritz. Sie gehört zu „Russen-Deutschen“, genauso wie Pjotr. Und genauso wohnt sie zwischen beiden Ländern – in deutschem Saarland und in Moskau. Katja holte mich am Samstag, am 20.August in Berlin ab und... die Reise begann.

Gegen 19 Uhr haben wir polnische Grenze überquert. Ich ließ Katja sich erholen, setzte mich ans Steuer und drückte auf Gas. Polen in eine Nacht. Möglich aber anstrengend. Um halb-drei Morgens waren wir an der polnisch-weissrussischen Grenze. EU endet hier.

7,5 Stunden Wartezeit. Ich habe geschlafen (nach der ganzen nacht Fahrerei fiel mir es nicht schwer, auch im Auto) währrend Katja sich vor Langeweile quällte. Endlich alle Formalitäten sind hinter uns, wir sind auf dem Weissrussischen Boden und die Reise führt uns durch eine der wenigen Länder,immer noch Sozialismus regiert.

Brest (Quelle: http://farm7.staticflickr.com/6150/6207142857_4431b6821f.jpg )

Weissrussland ist übrigens nicht von allen Staaten anerkannt obwohl sie eigene Gesetze, Währung etc. hat. Übrigens wirtschaftlich geht es dem Land nicht besonders gut. Die Inflation zeigt sich in immer weniger Wert werdenden weissrusischen Rubeln. Ein Stieleis aus einem Tankstelle-Shop kostet 5000 weisrussischen Rubel. Ich rechne schnell um – das sind ca. 50 Eurocent.

Das Land ist breit, flach und für mein Empfinden langweilig. Im zweiten Welt-Krieg gab es hier unerbittliche Partisanen-Kämpfe. Heute ist Weissrussland wegen seiner schönen Frauen bekannt.
Ich bin wieder am Steuer, schaue neugierig rum – keine Partisanen. Schöne Frauen zeigen sich auch nicht...

Um 21 Uhr kommt der Grenzübergang nach Russland. Es wird schnell dunkel. Wir stellen unsere Uhren drei Stunden nach vorne. Eigentlich sollte es nur zwei Stunden sein. Dieses Jahr aber verzichtet Russland die Uhren auf Sommerzeit zu stellen. Bravo! Ich finde dieses Spiel mit der Zeit nicht klug.

Unser Auto rast durch den Raum und Zeit. Wir, katja und ich sprechen über alles Mögliche. Auch über sehr persönliche Dinge. Kennt ihr dieses Phänomen? Manchmal öffnet sich man unerwartet tief einem völlig fremden Menschen. Grade deswegen, weil man ihm kurz begegnet und keine spätere Kontakten folgen werden.

Monday, October 25, 2010

travel journal - Vladimir town

When I was 21 I saw ocassionaly a picture that impressed me.

Having no idea where and what's name of that church. 
I just felt, that place was going to be significant in my life.
 
   Today, many years after I was standing in front of  The Church of the Intercession of the Holy Virgin on the Nerl River and prayed to get blessed for my intention. 
Now my spiritual journey has begun.


Photo by Konstantin Kokoshkin
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Wednesday, October 13, 2010

I feel frightfool and happy

Something strange is happening to me and all around me. Decision to hit the road came quite suddenly, within a few days between 16 and 22 September 2010
Delight and fear overfill me, playing as a young wine. Fear - yes, I admit, there is some. There is something frightening in the unknown, which is coming сloser. 
This is something new. "Meeting Life" is a kind of journey that has never ever happened in my life.
I'll leave my beloved apartment in central Berlin, I'll organize my job in distant mode and will brake out into the biiiig world, towardly all my dreams... 
It fills me with some unearthly primitive disturbing in his madness joy.
Of course, I have a rough route. And approximate dates. In the end, as a Russian citizen I need to think in advance about visas.

I have my dream and visions and I wonder how the great architeckt let the things happen.